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Google stellt neu entwickeltes autonomes Auto vor

Erstellt von Sven Holzhauer am 3. Juni 2014, 10:46 Uhr

Google überlässt bei der Entwicklung des autonomen Fahrens alles dem Computer. So kommt das Auto selbst angefahren, wenn man es per Smartphone ruft. Und noch dazu ist der Startknopf die einzige Bedienung, die man für das Auto braucht.

In diesem Auto gibt es kein Lenkrad, kein Gaspedal und keine Bremse. Bei Googles Auto der Zukunft soll der Mensch dem Auto nicht mehr dazwischenfunken können. Nach ein jahrelanger Entwicklung der Technik für selbstfahrende Autos geht der Internetriese nun zum nächsten Schritt über: Man konstruierte das erste autonome Auto selbst.

Der erste Prototyp, welcher auf einem Parkplatz in Kalifornien getestet wurde, erinnert durch seine kugelige Form eher an ein Playmobil-Spielzeugauto, als an ein Produkt der etablierten Automobilhersteller.
Selbst die Frontlampen sind hier nur aufgeklebt. Die gesamte Frontpartie erinnert ein wenig an ein freundliches Gesicht.
Das niedliche Auto fährt wie von Geisterhand und soll durch einen dicken Laserscanner auf dem Dach, vieler weiterer Sensoren und einer speziellen Konstruktion auch sehr sicher werden.

Autobranche gewarnt

Vor knapp vier Jahren erwischte Google die Autobranche mit der Nachricht kalt, indem es eine Flotte von Toyota-Fahrzeugen zu Roboter-Autos umgebaut hat.
„Die ersten Google-Fahrzeuge haben die Autoindustrie aufgeschreckt.“, sagte Branchenexperte Andreas Baier von der Unternehmensberatung Accenture zum Nachrichtenmagazin Tagesspiegel.
Fortan legten sich die Autobauer mächtig ins Zeug und so können beispielsweise Audi und Mercedes inzwischen eigene selbstfahrende Autos vorweisen. Etwa 2020 sollen die autonomen Autos regulär auf die Straße kommen.

Den Fahrer jedoch ganz zu entmachten, indem man auf die grundlegenden Steuerelemente verzichtet, hat vor Google noch keiner gewagt.
Auf der diesjährigen CeBIT zeigte Audi zwar einen Entwurf eines Cockpits mit klappbarem Lenkrad, aber ein heutiges Grundprinzip ist: Der Pilot muss jederzeit am Steuer eingreifen können, um schwere Verkehrsunfälle zu vermeiden.
So bleibt auch weiterhin die Frage offen, für die Sicherheit welchen Verkehrsteilnehmers sich ein solches Auto entscheidet. Der Pilot im Auto, oder der Fahrradfahrer auf der Straße? Und wie viele Menschen werden überhaupt bereit sein, ihr Leben im Straßenverkehr einem Computer anzuvertrauen. „Was wirklich akzeptiert wird, was nachhaltig sicher ist, wird man noch sehen müssen.“, so Accenture-Experte Baier.

Google´s autonomes Auto

Viele Unfälle könnten vermieden werden

Google-Mitgründer Sergey Brin macht es jedenfalls vor: „Etwa zehn Sekunden nach dem Einsteigen habe ich meine Mails gecheckt. Es war wie in einem Sessellift.“ Es gehe jedoch insgesamt um ein Modell für die Mobilität der Zukunft, erklärte er nach der Ankündigung bei einem Auftritt auf der Konferenz des Blogs „Recode“. Die vielen Autos in privater Hand sind zu viele und damit eine gesellschaftliche Belastung. Sie werden ca. 96 Prozent der Zeit gar nicht benutzt und es sei zu Stoßzeiten jeder Dritte in der Stadt auf der Suche nach einem Parkplatz.
„Damit ist es vorbei, wenn man Autos hat, die selbst fahren, sie aussetzen und sich andere Passagiere suchen.“, so Brin weiter. Des Weiteren würde ein Großteil der Unfälle vermieden, weil diese meist auf menschliche Fehler zurückzuführen sind.

Doch bis es soweit ist, müsste noch ein serienreifes Auto entwickelt werden. Im vorgestellten Google-Video zur Produktion des Prototypen, war kurz die Montage per Hand zu sehen.
Google hätte zwar da nötige Geld, um sich einen eigenen Autozulieferer zu kaufen, doch der Konzern steht einer Industrie gegenüber, die auf jahrzehntelanger hochtechnologischer Forschung und Entwicklungen zurückgreifen kann.

„Die Stärke der Autoindustrie ist die Fähigkeit der Gesamtintegration. Und sie erzählt auch nicht von allem, was sie macht.“ erklärt Alexander Baier.
100 Jahre Fahrzeugerfahrung und ständige Innovationen zu überbieten – „dafür muss einer schon verdammt gut sein.“, gab sich der Chef des Branchenverbandes VDA, Matthias Wissmann selbstsicher.

Grenzen bei Kooperation

Sergey Brin zeigte sich wieder offen für Kooperationen mitder Autoindustrie, diese reagierte jedoch bislang eher zurückhaltend. „Google möchte die zentrale Informationsdrehscheibe für den Menschen werden“, sagte Baier. Es gibt jedoch Überschneidungen bei allen Informationen zur Mobilität rund um das Auto. „Wenn es für die Autohersteller an den Kern der jeweiligen Geschäftsmodelle geht, sind Kooperationen wie zum Beispiel mit Google klare Grenzen gesetzt.“, ist er sich sicher.
So verwies auch Daimler darauf, dass man sich schon länger mit dem Thema autonomes Fahren beschäftigt. „Bei Mercedes Benz haben die ersten teilautonomen Funktionen das Prototypen-Stadium längst verlassen.“, sagte Ralf Guido Herrtwich, Leiter Fahrassistenz-und Fahrwerksysteme.
Kunden profitieren heute schon davon.
„Und wir haben noch sehr viele Ideen für die kommenden Jahre.“
Die Autokonzerne wollen dabei auch ohne die Laserscanner auf dem Dach auskommen.

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