Lexus IS
Obwohl der Dreier-BMW-Konkurrent von Toyotas Edelmarke Lexus nur sehr selten auf den Straßen zu sehen ist, so ist er doch eine feste Größe im Lexus-Programm. Immerhin seit 2005 wird der agile Hecktriebler hierzulande angeboten. Im November 2010 erhielt der IS ein dezentes Facelift. Ansonsten glänzt die sportliche Premiumlimousine durch Unauffälligkeit – in jeder Beziehung. Werkstätten und Pannenhilfen können am IS nicht viel verdienen, bei der Hauptuntersuchung („TÜV“) ist der Lexus ein Musterknabe, seine Besitzer bescheinigen ihm höchste Zuverlässigkeit und sehr angenehme Umgangsformen.
Ausstattung und Design
Auch wenn alles relativ ist, so ist ein Lexus beim Kauf erst einmal teuer. Mindestens 33.240 Euro kostet der schwächste (150 Diesel-PS) IS. Allerdings kann die Liste mit den Extras ruhig beim Händler in der Schublade liegen bleiben. Der Lexus ist schlicht und einfach komplett. Ohne Tricks und Täuschung. Natürlich gibt es zusätzliche feine Features wie elektrisch verstellbare Komfortsitze. Ein Dreier-BMW ist kaum teurer und kaum schlechter ausgestattet – trotzdem spüren auch Besserverdiener den Unterschied in Euro durchaus. Das Design des Lexus IS ist konservativ-unauffällig. Der dezent sportliche Auftritt wirkt solide und gediegen. Wer mit dem IS auffallen will, muss schon durch extravante Lackierung oder schrilles Felgen-Design auf sich aufmerksam machen. Oder er oder sie nimmt gleich den IS-F.
Motoren und Technik
Der IS-F ist die Topmotorisierung. Ein 423 PS starker Achtzylinder macht sich im knappen Motorraum breit. Unter fünf Sekunden Beschleunigung von 0 auf 100 km/h und eine Spitze von 270 km/h erfordern hier ein Kapital von 70.600 Euro. Dafür bekommt man zwei Lexus IS 220 Diesel (177 PS, 34.140 Euro). Der klassische IS ist jedoch der Sechszylinder-Benziner (208 PS, 35.790 Euro). Der läuft seidenweich, gibt sich im unteren Drehzahlbereich allerdings etwas durchzugsschwach, was auch die an sich hervorragende Sechsgang-Automatik nicht kaschieren kann. Der IS ist kein Raumriese. Der etwa gleich lange Dreier-BMW bietet deutlich mehr Kofferraumvolumen. Auch die Mercedes C-Klasse vermittelt bei gleicher Außenlänge ein luftigeres Raumgefühl. Auch wenn er sich sehr einfach und leichtfüßig fahren lässt, so ist der IS durchaus ein schwerer Brocken: 1700 Kilogramm sind schon fast ein SUV-Wert. Absolut top beim „kleinen“ Lexus: Fahrwerk und Bremsen.