Jaguar XK
Der XK ist das sportlichste Modell der Briten. Und doch fällt es schwer, in dem 4,79 Meter langen 2 plus 2-Sitzer einen echten Sportwagen zu sehen. Die traditionelle Bezeichnung XK verspricht vielmehr einen ebenso gediegenen wie extravaganten (diese seltene Kombination beherrschen sie bei Jaguar meisterlich) Tourenwagen, mit dem es sich zu zweit vornehm und herrlich entspannend reisen lässt. Dass der XK – und vor allem der XK-R – dabei bei Bedarf sehr schnell unterwegs sein kann, schadet ja nicht. Beim Jaguar wirkt die beeindruckende Motorleistung jedoch niemals aufdringlich, sondern eher beiläufig und zufällig. Britisches Understatement eben.
Ausstattung und Design
Dass ein Auto für mindestens 91.200 Euro (Coupé) beziehungsweise 99.400 Euro (Cabrio) nicht ärmlich ausgestattet ist, versteht sich von selbst. Der Jaguar XK ist aber selbst in diesem abgehobenen Preissegment sehr großzügig ausgestattet. Selbst eine elektrisch verstellbare Lenksäule spendieren die Briten ihrem Schönling. Und dass der XK eines der schönsten Autos überhaupt ist, das werden nicht einmal die Eigner von Konkurrenzprodukten wie Maserati Gran Turismo und Mercedes SL bestreiten. Die Linienführung des Jaguars ist perfekt. Innen setzt sich das absolut geschmacksichere Design fort. Eine in dieser Perfektion geglückte Zusammenstellung von Leder, Holz und Aluminium findet man wohl nirgendwo sonst. Das haben sie immer schon gekonnt bei Jaguar, und sie haben es nicht verlernt.
Motoren und Technik
Der XK ist immer ein Achtzylinder. Weniger wäre wirklich shocking, und wer unbedingt einen Zwölfzylinder bauen will, soll das bitte tun – Aston Martin liefert die vier zusätzlichen Pötte zum doppelten Preis. Aber es geht ja nicht ums Geld, sondern um Stil. Und den haben die drei Achtzylinder-Versionen des XK. Natürlich reicht der 385 PS starke Basismotor immer und überall. Die 510 PS des XKR spielen schon in einer ganz anderen Liga – wenn man unbedingt will. Und der XKR-S legt mit 550 adligen Pferdchen noch einen oben drauf. Vollkommen unnötigerweise übrigens, aber er erreicht – da nicht abgeriegelt – die magischen 300 Stundenkilometer. Das braucht niemand, schon gar nicht, wenn man im Cabrio genussvoll mit 85 km/h über die Hügel der Toskana gleitet. Genuss pur. Technisch ist der XK ohnehin makellos.